Research Center for Market Communications (RCMC)

Gegründet in 2015, steht das RCMC an der Hochschule für angewandtes Management (HAM) für die Erforschung marktrelevanter Kommunikation und damit aller für Unternehmen und Organisationen geeigneter Maßnahmen der planmäßigen Gestaltung und Übermittlung von Informationen zum Zweck der zielgerichteten Beeinflussung von Wissen, Einstellungen, Erwartungen und Verhaltensweisen der Anspruchsgruppen.

Das RCMC ist ein integratives Kompetenz-Cluster, angesiedelt an der Fakultät Betriebswirtschaft. Es bietet eine interdisziplinäre Diskussionsplattform für beteiligte WissenschaftlerInnen sowie VertreterInnen aus der Praxis und konzentriert fachbereichsübergreifend Forschungsaktivitäten zum Thema Marktkommunikation.

 

Das Leitprinzip des RCMC ist aktiv geprägt. Die Projekte am Zentrum sind…

anwendungsorientiert & kooperativ. Das RCMC kooperiert projektbezogen mit WissenschaftlerInnen anderer Forschungsinstitute sowie regionalen und überregionalen PartnerInnen aus Wirtschaft, Verwaltung, Kultur und Gesellschaft. Ein integratives, dialog- und anwendungsorientiertes Vorgehen bestimmt somit die Projekte des Zentrums.

transparent. Die Kommunikation innerhalb des RCMC sowie nach außen ist geprägt von Transparenz und Offenheit. Das Zentrum sieht sich dem Open Access Gedanken verpflichtet. Forschungsergebnisse werden daher konsequent sowohl für ein Fachpublikum als auch für die Praxis und die interessierte Öffentlichkeit aufbereitet und zugänglich gemacht.

interdisziplinär. Das RCMC nutzt die Vielfalt des Studienangebots und die bereits existierenden Kompetenzen der HAM. Durch die Nutzung fächerübergreifenden Know-hows und dem Einbezug von VertreterInnen aus der Praxis schafft das Zentrum aktiv Wissenssynergien und eröffnet innovative Zugänge zu Forschungsthemen jenseits der disziplingebundenen Lehrbuchforschung.

verknüpfend. Das RCMC strebt nach konkreter Verknüpfung von Forschung und Lehre. Studierende werden, sofern sinnvoll und möglich, aktiv in laufende Projekte eingebunden. Dem Zentrum ist es ein Anliegen, den akademischen Nachwuchs in alle Aspekte von Forschung heranzuführen, Projektmanagementkompetenzen zu vertiefen und Anknüpfungspunkte für die eigene Netzwerkarbeit zu bieten. Darüber hinaus werden gewonnene Erkenntnisse des RCMC zeitnah in die Lehre integriert und so der allgemeinen akademischen Ausbildung an der HAM zugeführt.

Die Forschungsprojekte des Clusters Medienbilder & Konsum am RCMC befassen sich mit der Identifikation von nationalen sowie internationalen (im)materiellen Bildern in den Medien und deren (in)direktem Zusammenspiel mit dem Konsumentenverhalten sozialer Gruppen.

Unter Medienbildern werden im Rahmen des Clusters soziale Vorstellungen, Urteile und die unterschiedlichen Images verstanden, die sich im Laufe der Zeit über Kategorien entwickelt haben und stetig (weiter)entwickeln. Es handelt sich um Kommunikationskonzepte, die die Bündelung sozialer Konstruktion dieser Kategorien beschreiben. Somit befasst sich die Untersuchung von Medienbildern nicht mit realen Abbildern von Kategorien, sondern mit den jeweiligen Vorstellungen von eben diesen; Interpretationsmustern also, die diese im jeweiligen gesellschaftlichen Kontext medial begleiten und widerspiegeln.

Träger von Medienbildern sind dabei vielseitig und können sich in nahezu allen Bereichen der Marktkommunikation widerfinden – etwa der Werbung, PR oder auch Unternehmensphilosophie. Neben der Identifikation und Beschreibung bestehender oder vergangener Medienbilder, ist es Ziel des Clusters die gewonnenen Ergebnisse auch in marktrelevante Handlungsempfehlungen zu übersetzen; d.h., die Untersuchung von Effekten und des Zusammenspiels zwischen Medienbildern und Konsumenten sowie die konkrete Nutzbarmachung der Erkenntnisse für die Marktkommunikation von Unternehmen und Organisationen.

Ansprechpartner für das Cluster Medienbilder & Konsum: Dr. Dennis A. Otrebski

Als ‘Markt der Zukunft’ sowie ‘Goldenes (Markt)Segment’, charakterisiert durch vermeintlich hohe Finanzkraft und Freizeitreserven, wird die soziale Gruppe der ‚Alten‘ von Marketeern mit einer gewissen Regelmäßigkeit als Lösung vielfältigster Konjunktur- und Absatzprobleme in Deutschland (wieder)entdeckt und propagiert. In der Konsequenz raten Werbefachleute in der Regel zu einer einheitlichen, rein positiven Inszenierung als Strategie zur optimalen kommunikativen Ansprache der Zielgruppe. Dabei, so zeigen es bisherige Untersuchungen, scheint das Altenbild in der Gesellschaft alles andere als uniform und bewegt sich stattdessen zwischen den Polen ‘Alter als Defizit’ und ‘Alter als Zeit der grenzenlosen Selbstverwirklichung’. Ziel des Projektes Altenbilder in der Werbung ist es, die Vielfalt existierender Denkbilder von Alter und Alter(n) im Kontext der Marktkommunikation in Deutschland zu erheben und diese auf ihre potentielle Wirkung auf das Konsumentenverhalten hin zu untersuchen.

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Publikationen (Auszug)

Otrebski, D. A. (2016, in press). On the fringe of society? Investigating the standing of older people in the perception of German society. New Vistas, 2(2), NN.

Otrebski, D. A. (2015a). Rediscovering lost treasure: The development of the research on the image of the elderly in German advertising. The Mass Communications and Humanities Graduate Journal, 1, 9-28.

Otrebski, D. A. (2015b). Greying Societies: The value of looking at the growing group of the elderly through the looking glass of Media Studies. New Vistas, 1(2), 4-9.

Konferenzbeiträge (Auszug)

Otrebski, D. A. (2016d). You look…old! Visually Defining Old Age in Germany. Aging & Society: Sixth Interdisciplinary Conference – Aging, Life-course, and Social Change, 6.-7. Oktober, Norrköping, Schweden.

Otrebski, D. A. (2016c). Overcoming loss and deficit: Successful ageing as the main concept of old age in German advertising. Exit Velocity – The Culture Capital Exchange, 24. Juni, London.

Otrebski, D. A. (2016b). The shadowy existence of older people in the perception of German society. A myth?. UWL’s GS Conference 2016, 25. Mai, Paragon House, London.

Otrebski, D. A. (2016a). Signs of Ageing. Examining Visual Cues of Ageing in Advertising. Image-Space-Sign Symposiums 2016, 18. Mai, LSFMD, London.

Otrebski, D. A. (2015). The image of older people in German advertising: A systematic review. UWL’s GS Conference 2015, 19. Mai, Paragon House, London.

Studentische Abschlussarbeiten an der HAM

Hörmann, D. (09/2016). Inszenierung von Alter(n) in der Printwerbung. Eine qualitative Untersuchung und Evaluation von Altersstereotypen in der aktuellen Werbelandschaft nach werbepsychologischen und gerontopsychologischen Erkenntnissen. Masterarbeit. Betreuung: D A Otrebski.

Die Forschungsprojekte des Clusters Marketing Communications & Emotionality am RCMC befassen sich mit der Identifikation einer zukunftsgerechten und zielgruppenorientierten visuell-affektiven Marktkommunikation, vor allem im Business-to-Business-Marketing. Dabei wird die Rolle gestalterischer und inhaltlicher Aspekte der vorwiegend non-verbalen Kommunikation ebenso analysiert wie die Wirkung verschiedener Werbeformen oder das künftig zu erwartende Mediennutzungsverhalten.

In diesem Kontext wird unter Emotionalität die absichtlich eingesetzte Technik der affektiven Darstellungen im Rahmen der Marketingkommunikation verstanden. Kommunikationswissenschaftliche Methoden (Inhaltsanalyse, semiotische Analysen, rhetorische und interpretative Analysen etc.) dienen dazu, emotionale und visuelle Elemente der werblichen Kommunikation zu detektieren und ihre strategische und taktische Plazierung zu untersuchen. Abschlussarbeiten von Studierenden (z.B. Menschenbilder in der Werbung, Wahrnehmung emotionaler Appelle, Farbassoziationen, Analyse der visuellen Elemente werblicher Darstellungen) ergänzen die Forschungsaktivitäten des RCMC. Die gewonnenen Erkenntnisse aus verschiedenen Branchen liefern – gemeinsam mit qualitativen und quantitativen Studien zur Werbewirkung und Mediennutzung – Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen für die werbliche Praxis und die visuelle Kommunikation von Organisationen und im öffentlichen Raum, darüber hinaus werden forschungsorientierte Vorlesungsinhalte im Bereich der Marktkommunikation und der Markt- und Werbepsychologie abgeleitet.

Ansprechpartnerin für das Cluster Marketing Communications & Emotionality:

Prof. Dr. Britta Salander

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Publikationen / Konferenzbeiträge (Auszug)

Salander, B. (2013). Does Emotionality in Non-Personal Business-to-Business Marketing Communications Match Emotions Experienced in Organisational Buying?. 7th Annual Global Sales Science Institute Conference: Sales 3.0 – Personal Selling in the Digital World, 26.-28. Juni 2013, Aalen. Conference Proceedings (S. 43-53).

 

Salander, B. (2011). Emotionality in German Business-to-Business Print Advertisements. International Conference on Research in Advertising (ICORIA), 23.-25. Juni 2011, Berlin, European Advertising Academy.

 

Salander, B. (2010). Emotionality in Business-to-Business Marketing Communications, PhD thesis, Northumbria University.

 

Prof. Dr. Britta Salander

Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Leibniz Universität Hannover, Promotion im Bereich der Marketingkommunikation – Schwerpunkt: Emotionalität. Nach dem Abschluss mehrjährige leitende Tätigkeit im strategischen und operativen Marketing sowie Public Relations. Forschung und Lehre an der HAM Erding (Hochschule für angewandtes Management), Hochschule für Technik und Wirtschaft Aalen, Northumbria University, Newcastle upon Tyne. Forschungsinteressen: Business-to-Business Marketing Communications, Werbepsychologie, Emotionale und visuelle Kommunikation.

Mail an: Opens window for sending emailbritta.salander[at]fham.de

Dr. Dennis A. Otrebski

Studium der Wirtschafts-, Kommunikations- sowie Medienwissenschaft u.a. an der Technischen Universität Berlin. Promotion im Bereich Medienpsychologie – Schwerpunkt: Stereotypenforschung. Nach dem Abschluss mehrjährige Tätigkeit im strategischen Marketing / Brandmanagement sowie aktiv in Forschung und Lehre in den Bereichen Medien- und Konsumentenpsychologie, u.a. an der HAM Erding, TU Berlin und University of West London. Forschungsinteressen: Imageforschung, Werbe(wirkungs)forschung, Visuelle Kommunikation, Interkulturelle Wirtschaftskommunikation, Employer Branding.
Mail an: Opens window for sending emaildennis.otrebski[at]fham.de