Das Thema Familiensport sowie Inklusion und Integration durch den Sport stößt auf großes Interesse

Im Rahmen des Forschungsprojekts Familiensportinklusiv an der Hochschule für angewandtes Management (HAM) lud die fünfköpfige Forschungsgruppe (Projektleitung Prof. Dr. Sandra Müller, Projektberater Prof. Dr. Peter Kapustin, Projektmitarbeiter Benjamin Birzer, Daniel Möller und Anna Sehorz) am 27.01.2020 zu einer ersten virtuellen Expertenrunde ein. Ziel war es, sich gemeinsam mit Sport- und Familienorganisationen sowie städtischen und kommunalen Vertretern Möglichkeiten zu erschließen, wie Familiensportinklusiv als Bereicherung des Familienlebens umgesetzt und die Integration in eine Sport- und Turngruppe vorgenommen werden kann.

Fast 70 Teilnehmer aus verschiedenen Verbänden, Vereinen, Organisationen und Städten nahmen an der virtuellen Expertenrunde teil. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der HAM, Herrn Prof. Dr. Dr. Claudius Schikora, stand als nächster Programmpunkt ein einführender Vortag des Projektberaters Prof. Dr. Peter Kapustin an. Er berichtete aus seinen jahrzehntelangen Erfahrungen an der Universität Würzburg mit inklusiven Familiensport-Aktivitäten und welche Ziele und weitere Planungsschritte mit dem Projekt verfolgt werden.

Im Anschluss folgte für die Zuhörerinnen und Zuhörer die Workshop-Phase. Rund um die drei Themenschwerpunkte der Netzwerkarbeit mit Vereinen und Verbänden, der Aktivierung von Zielfamilien sowie der Qualifizierung von Familiensportgruppen-Betreuer/innen sollten konkrete Handlungsfelder und Ansatzpunkte für die künftigen Umsetzungsmöglichkeiten erarbeitet werden.

Nach einem kurzen Ergebnisbericht aus den jeweiligen Workshops führte zum Abschluss der Veranstaltung Frau Prof. Dr. Müller durch eine spannende und anregende Podiumsdiskussion. Das Expertenpanel war mit Frau Steiner (BVS), Frau Brehmer (SOBY), Frau Bartholomeyczik (Lebenshilfe Bayern), Herrn Drauschke (BLSV) sowie Herrn Prof. Dr. Kapustin hochkarätig besetzt. Es wurde deutlich, wie wichtig ein Austausch in solchen Runden ist, um von den Erfahrungen der Vereine, Verbände und weiteren Organisationen zu profitieren sowie gemeinsame Anknüpfungspunkte für die künftige Umsetzung zu erarbeiten.

Ziel ist es, Turn- und Sportvereine zu gewinnen, die bereits Familiensport inklusiv anbieten bzw. in Zukunft anbieten wollen. Dafür müssen entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden und neben den geeigneten örtlichen Gegebenheiten vor allem qualifizierte Familiengruppen-Betreuer/innen bzw. Übungsleiter/innen ausgebildet werden. Nicht zuletzt gilt es ein Netzwerk und Partnerschaften mit interessierten Sportvereinen und Familienorganisationen vor Ort aufzubauen, denn nur gemeinsam sind wir stark.

Aufbauend auf dieser Veranstaltung, wird das Projektteam die benannten Themenfelder weiterentwickeln, um das Forschungsprojekt Familiensportinklusiv zu einem Erfolg zu machen.