Branchenexperten zeigten Wege in die Zukunft des Bauens – erster Neumarkter Baukongress war ein voller Erfolg

NEUMARKT – Prof. Dr. Stephan Bauer, Programmleiter Bau- und Immobilienwirtschaft und Leiter des Campus Neumarkt, ließ sich von der Corona-Krise nicht abhalten, zusammen mit seinem studentischen Projektteam den ersten Neumarkter Baukongress durchzuführen. Am 15. Juni fand die Veranstaltung der Hochschule für angewandtes Management (HAM), Campus Neumarkt, in virtueller Form statt.

Unter dem Kongresstitel „Ansätze zur Prozessoptimierung in der Bauwirtschaft“ stellten namhafte Referenten unterschiedliche Aspekte aus der Praxis vor.

Teilnehmer waren neben den Neumarkter Studenten auch zahlreiche Vertreter aus der Bauwirtschaft. Bei den Diskussionen wurde schnell deutlich, welches Potenzial dieses Thema hat.

Die Verkürzung der Bauzeiten durch Faster Building und die Prozessoptimierung, -digitalisierung und -standardisierung in der Bauwirtschaft sieht Markus Richthammer, Vorstand von der Firmengruppe Max Bögl, als einen integralen Bestandteil für das zukünftige Bauen. – „Serienfertigung statt Einzelfertigung“.

Die Baulogistik als klassischer Sekundärprozess verspricht sich durch die intelligente Baulogistik deutliche Optimierungspotenziale. Durch die digitale Logistikkette und der Baustelle als Taktgeber, können Logistikprozesse auf der Baustelle einfacher koordiniert und gesteuert werden. Damit verspricht sich Dirk Heisterkamp, Geschäftsführer der SiteLog GmbH, eine Senkung der Fehlerkosten und eine Steigerung der Arbeitsproduktivität.

Mit Hilfe von schlanken und digitalen Avalmanagementprozessen soll im Bereich der Gesamtfinanzierung, die Bereitstellung und das Management von Bürgschaften und Garantien deutlich effizienter ablaufen, so der Ansatz von André von Friedeburg Managing Director Region Süddeutschland Tryg Garantie.

Neue partnerschaftliche Vertragsmodelle für die Realisierung komplexer Bauvorhaben in Deutschland helfen, um Kosten- und Terminüberschreitungen zu verringern. „Erst planen, dann bauen“ ist und bleibt ein wichtiger Branchengrundsatz, findet Dr. Detlef Lupp, Geschäftsführer des Bayerischen Bauindustrieverband.

Abgerundet wurde der digitale Baukongress mit den grundlegenden Anforderungen an die ARGEN als bauspezifische Kooperationsform. Mit Hilfe von gut strukturierten Arbeitsgemeinschaften können Prozesse optimiert werden, hält Sascha Wiehager, Geschäftsführer und Institutsleiter der BWI-Bau GmbH Institut für Bauwirtschaft fest.

Die Organisation des Kongresses erfolgte durch die Bachelor-Studenten des 4. Semesters aus dem Studiengang Baumanagement der HAM in Kooperation mit dem Bayerischen Bauindustrieverband und dem Institut für Bauwirtschaft – BWI-Bau mit Sitz in Düsseldorf.

Prof. Dr. Dr. Claudius Schikora, Präsident der Hochschule für angewandtes Management und Prof. Dr. Stephan Bauer, Programmleiter Bau- und Immobilienwirtschaft und Leiter des Campus Neumarkt begrüßten die Teilnehmer zu Beginn der Veranstaltung. Schikora betonte, dass das semivirtuelle Studienkonzept der HAM – Online-Fernstudium mit Präsenzseminaren – es problemlos ermöglichte, im März coronabedingt auf einen virtuellen Vorlesungsbetrieb umzustellen. Virtuelle Veranstaltungen sind nach Bauer für viele zwar noch ungewohnt, jedoch bieten sie den Unternehmen und Unternehmensvertretern zukünftig auch eine Reihe von Vorteilen.

Damit hat die HAM bewiesen, dass es trotz der andauernden Corona-Pandemie möglich ist, erfolgreich eine informativ hochwertige Kongressveranstaltung digital durchzuführen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass diese hochkarätige Veranstaltung auch in digitaler Form ein voller Erfolg war. Trotzdem freue man sich schon auf den zweiten Neumarkter Baukongress im nächsten Jahr vor Ort, in der Oberpfalz.

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Die Hochschule für angewandtes Management ist mit etwa 3.500 Studierenden die größte private Hochschule in Bayern. Sitz der Hochschule ist Ismaning. Weitere Studienstandorte sind Berlin, Frankfurt, Hamburg, Mannheim, Treuchtlingen, Unna, Wien und Neumarkt.

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